Brustverkleinerung in Bern
Dr. med. David Kiermeir
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
über 15 Jahre chirurgische Erfahrung
seit 12 Jahren ausschliesslich auf dem Gebiet der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie tätig
über 6.000 durchgeführte Eingriffe
Fakten zur Brustverkleinerung
OP-Dauer: | ca. 2-3 Stunden |
Narkose: | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt: | 1-2 Tage |
Fadenzug: | nicht notwendig |
Sport: | nach ca. 6 Wochen |
Kosten: | CHF 13.000 |
Wann ist eine Brustverkleinerung ratsam?
Eine übergrosse Brust kann nicht nur zu Schmerzen in den Schultern und im Nacken führen, sondern auch zu Leiden an der oberen Brustwirbelsäule. Eine zu grosse Brust ist darüber hinaus nicht selten ein Auslöser für psychische oder soziale Probleme, denen mit einer Verkleinerung der Brust entgegengewirkt werden kann.
Bei einem Eingriff zur Verkleinerung der Brust wird in einer 2 bis 3-stündigen OP unter Allgemeinnarkose Drüsengewebe entfernt, die Brustwarze angehoben und anschliessend die neue Brust geformt.
Neben klassischen Techniken mit der invertierten T-Narbe werden auch moderne Verfahren mit einer geraden Narbe angewendet.
Das endgültige Ergebnis einer derartigen Operation steht nach 6 bis 12 Monaten fest und hat dann mindestens 10 Jahre Bestand. In den meisten Fällen ist die Veränderung permanent. Lediglich durch die natürliche Alterung kann es dann wieder zu Veränderungen an der Brust kommen.
Video zur Brustverkleinerung
Häufige Fragen zur Brustverkleinerung
Für die Brustverkleinerung ist meist ein 1 bis 2-tägiger Klinikaufenthalt bei uns in Bern notwendig, dem eine 2-wöchige Auszeit von der Arbeit folgen sollte. Auf körperlich anstrengende Tätigkeiten und sportliche Aktivitäten sollte 4 Wochen lang verzichtet werden. Bereits nach 1 bis 2 Tagen wird zum ersten Mal der Verband gewechselt und – wenn vorhanden - Drainagen entfernt.
Da durchwegs selbstauflösende Fäden verwendet werden entfällt der Fadenzug. Etwa einen Monat lang muss ein Sport-BH getragen werden, die Narben werden anschliessend mit Narbencreme behandelt und müssen für mindestens 6 Monate mit Sonnencreme vor UV-Strahlung geschützt werden.
Zudem sollte nach der Brustverkleinerung besonders darauf geachtet werden, dass man das Gewicht stabil hält und weder zu- noch abnimmt. Ansonsten kann es passieren, dass das ästhetische Resultat sich verändert. Wenn man nach einer Brustverkleinerung stark abnimmt und mehr als 5 Kilogramm verliert, kann es zu einer Erschlaffung der Haut kommen und die Ästhetik ist dann nicht mehr optimal.
Zu den selten vorkommenden Risiken zählen, je nach persönlicher Veranlagung, das Entstehen wulstförmiger Narben und Störungen der Sensibilität im Bereich der Brustwarze.Diese können jedoch in der Regel behoben werden. Ausserdem kann es zu Nachblutungen, Infekten und Wundheilungsstörungen kommen.
Ganz am Anfang der Behandlung steht wie immer ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem der Arzt Sie auch über die notwendige Vor- und Nachsorge aufklärt. Wie bei jedem Eingriff unter Vollnarkose ist es ratsam, bis zu zwei Wochen vor der Operation auf Alkohol oder Nikotin zu verzichten. Wenn Sie regelmässig Medikamente einnehmen, sollte das vorher mit dem Arzt abgeklärt werden.
Eine große Rolle hierbei spielt außerdem auch das Gewicht der Patientin. Ein normales Gewicht ist wichtig, da die Größe der Brust bei übergewichtigen Patientinnen meist reversibel ist. Durch eine Gewichtsabnahme geht dann häufig auch überproportional das Volumen der Brust zurück.
Es ist davon auszugehen, dass die Stillfähigkeit nach einer Brustverkleinerung nicht mehr erhalten ist. Es gibt Techniken, bei denen sowohl die Sensibilität als auch der Anschluss von Drüsengewebe zur Brustwarze vollständig oder zu einem Großteil erhalten bleiben. Somit gibt es auch viele Frauen, die auch nach einer Brustverkleinerung noch stillen können.
In der Schweiz werden die Kosten für eine Brustverkleinerung von der Krankenkasse übernommen, wenn ein Krankheitswert vorliegt. Hierfür müssen starke Beschwerden vorliegen, beispielsweise Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen, die sich durch eine Physiotherapie nicht behandeln lassen. Andere Beschwerden können Rötungen oder offene Stellen in der Brustfalte sein, die durch hygienische Maßnahmen nicht behandelbar sind. Für eine Übernahme durch die Krankenkasse müssen bei der Operation zudem mindestens 500 Gramm Drüsengewebe pro Brust entfernt werden. Ein normales Gewicht ist hierbei Voraussetzungen, da bei übergewichtigen Patientinnen erstmal Diäten angeraten werden, hier geht man von einem Body Mass Index unter 25 aus.
Es ist zu vermuten, dass die Brust nach einer Brustverkleinerung wieder größer wird, wenn es zu größeren Gewichtsschwankungen kommt. Die Brust besteht aus Drüsengewebe und einem erheblichen Fettanteil. Wie stark Frauen an den Brüsten zunehmen ist jedoch in jedem Fall unterschiedlich. Es ist jedoch ratsam nach der Operation ein möglichst stabiles Gewicht zu halten, denn auch die Narben können durch starke Gewichtsschwankungen breiter und ausgedehnter werden.
Video: Können die Brüste wieder wachsen?
Die Brustverkleinerung lässt sich sehr gut mit anderen Eingriffen kombinieren. Eine Brustverkleinerung bedeutet immer auch eine Bruststraffung, da die zu verkleinernde Brust in der Regel etwas nach unten hängt. Die Technik der Brustverkleinerung ist sehr ähnlich der verwendeten Technik bei der Bruststraffung. Ansonsten lässt sich eine Brustverkleinerung auch problemlos mit anderen Eingriffen, wie zum Beispiel einer Liposuktion, kombinieren, wenn dies gewünscht ist.
Eine Brustverkleinerung gilt nicht als besonders schmerzhafter Eingriff, beispielsweise verglichen mit einer Brustvergrößerung. Während der Einnahme herkömmlicher Schmerzmittel hat man für circa eine Woche leichte Schmerzen, danach brauchen aber nur die wenigsten Patientinnen noch Schmerzmittel.
Video: Schmerzen bei der Brustverkleinerung?
Das ist abhängig von der Technik. Die sogenannte Ankernarbe entsteht dadurch, dass das Gewebe in einer sogenannten Schlüssellochkonfiguration entnommen wird. Die Brustwarze ist dann typischerweise im unteren Bereich der Brust lokalisiert und wird während der Operation nach oben gebracht. Dadurch entsteht eine vertikale Narbe. Wenn die unteren Schenkel der Brust dann zusammengebracht werden, entsteht zudem noch eine horizontale Narbe in der Brustfalte.
In unserer Klinik in Bern führen wir die Brustverkleinerung immer in Vollnarkose durch. Die Operation dauert zwischen 2,5 bis 3 Stunden und wird je nach Konstitution und Gewebeentnahme ambulant oder stationär durchgeführt. Nach der Operation muss die Patientin für etwa 4 Wochen eine Sport-BH tragen und sollte für 2-4 Wochen auf Sport verzichten.
Es gibt verschiedene Techniken der Brustverkleinerung die sich nach der Art, wie man die Drüsenarchitektur verändert, richten. Die Narbe, welche später sichtbar sein wird, ist immer die gleiche - die sogenannte Ankernarbe. Das heißt, es wird immer eine Narbe um die Brustwarze entstehen sowie Narben horizontal und vertikal. Es gibt allerdings verschiedene Techniken wie die Brustwarze angehoben und durchblutet werden kann. Die Blutversorgung wird entweder von oben, unten, zentral oder von innen zugeführt. In seiner Praxis in Bern führt Dr. Kiermeir hauptsächlich Techniken durch, die die Blutversorgung von oben innen oder von unten zuführen. Welche Technik geeignet ist, kommt allerdings auf die jeweilige Situation an. In schweren Fällen, in welchen die Brustwarze mehr angehoben werden muss, eignet sich die Blutversorgung von unten aufgrund ihrer Sicherheit und Stabilität am besten.
Der häufigste Grund für eine Brustverkleinerung ist vor allem, dass die Patientin unter Schulter-, Rücken- oder Nackenschmerzen leidet. Meist helfen hier auch kein Aufbau der Rückenmuskulatur oder Physiotherapie. Durch die veränderte Biomechanik ist eine große Brust, die nicht mehr am richtigen Ort ist, sondern tiefer getreten ist, noch viel schlechter für die Statik. So kommt es zu Haltungsveränderungen und die Muskulatur funktioniert nicht mehr wie gewohnt. Ein weiterer Grund sind Hautprobleme in der Brustfalte. Beispielsweise kommt es hier im Sommer durch starkes Schwitzen zu Rötungen, offenen Stellen oder gar Pilzinfektionen. Ein anderer Grund sind auch psychologische Faktoren. Viele Frauen fühlen sich einfach nicht wohl in ihrer Haut und fühlen sich beobachtet oder auf ihre Brüste reduziert. Eine übergroße Brust ist oftmals auch sehr unpraktisch, gerade wenn die Frau sportlich sehr aktiv ist.
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