Hyperhidrose in Bern
Dr. med. David Kiermeir
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
über 15 Jahre chirurgische Erfahrung
seit 12 Jahren ausschliesslich auf dem Gebiet der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie tätig
über 6.000 durchgeführte Eingriffe
Fakten zum starken Schwitzen (Hyperhidrose)
OP-Dauer: | ca. 1 Stunde |
Narkose: | lokale Betäubung, Vollnarkose |
Klinikaufenthalt: | ambulant |
Fadenzug: | nicht notwendig |
Sport: | nach wenigen Wochen |
Kosten: | from CHF 700 |
Als Hyperhidrose bezeichnet man ein übermässiges, unkontrolliertes Schwitzen. Betroffene leiden unter ständigen Schweissausbrüchen, die auch ohne konkreten Anlass auftreten und sich mit herkömmlichen Deodorants kaum kontrollieren lassen. Der Leidensdruck ist oftmals gross, denn von den Mitmenschen wird das starke Schwitzen nicht selten als Zeichen mangelnder Hygiene wahrgenommen.
Die Ursachen für Hyperhidrose sind bislang nicht vollständig geklärt. Bei der häufigen primären Hyperhidrose vermutet man die Ursachen im vegetativen Nervensystem. Als sekundäre Hyperhidrose bezeichnet man hingegen eine krankheitsbedingt gesteigerte Schweissproduktion. Die möglichen Auslöser sind vielfältig und reichen von Hormonstörungen bis hin zu Autoimmunerkrankungen und Bluthochdruck.
Häufige Fragen zur Hyperhidrose
Unter einer Hyperhidrose versteht man eine übermässige Schweissproduktion von mehr als 100 Millilitern in fünf Minuten. Eine professionelle Behandlung eignet sich für diejenigen Patienten, die darunter sehr leiden und etwas dagegen unternehmen möchten. Viele Patienten ziehen sich zunehmend aus ihrem Umfeld zurück, sehen sich in ihrer Kleidungswahl stark eingeschränkt und fühlen sich sehr unwohl. In diesem Fall kann eine Hyperhidrose-Behandlung Abhilfe schaffen und zu einem unbeschwerten Lebensgefühl verhelfen.
Mit einer Schweissdrüsenabsaugung lässt sich ein dauerhaftes Ergebnis erzielen. Allerdings wird bei dieser Methode die Schweissbildung nicht vollständig unterbunden, sondern nur reduziert. Bei einer Botulinumtoxinbehandlung beträgt die Wirkungsdauer etwa ein halbes Jahr. Die Leitungswasser-Iontophorese wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen durchgeführt und muss anschliessend als Dauertherapie regelmässig aufgefrischt werden.
Äusserliche Mittel wie Aluminiumchlorid oder Gerbsäurepräparate werden in der Regel ebenfalls dauerhaft angewandt, gegebenenfalls mit anwendungsfreien Intervallen.
Es lässt sich nicht pauschal sagen, welche Behandlung sich bei Hyperhidrose besser eignet, da jeder Patient seine ganz eigenen Anforderungen mit sich bringt. Bei einer Schweissdrüsenabsaugung können etwa 60 - 80 Prozent der Drüsen dauerhaft entfernt werden. Im Gegensatz dazu ist das Ergebnis einer Botulinumtoxinbehandlung zwar nur etwa 6 Monate haltbar, jedoch werden bei dieser Behandlungsform keine Schnitte benötigt und auch die Nachbehandlung ist weniger intensiv. Welche Methode sich für wen am besten eignet, entscheiden wir nach einer persönlichen Besprechung mit jedem Patienten individuell.
Die chirurgische Entfernung der Schweissdrüsen geht wie jeder operative Eingriff mit gewissen Risiken einher. So kann es beispielsweise in Einzelfällen zu Infektionen, Nachblutungen, Narbenbildung oder Wundheilungsstörungen kommen. Ausserdem können in den behandelten Hautarealen vorübergehend Gefühlsstörungen auftreten.
Alle übrigen Therapieformen sind in der Regel sehr risikoarm. Bei einer Behandlung mit Botulinumtoxin kann es vorübergehend zu leichten Schwellungen oder Rötungen kommen. Die Leitungswasser-Iontophorese ist grundsätzlich unbedenklich, darf jedoch bei bestimmten Personengruppen nicht durchgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise Patienten mit Herzschrittmacher und schwangere Frauen.
Die Nachbehandlung einer Hyperhidrose-Behandlung ist in der Regel wenig aufwendig, jedoch muss zwischen den Behandlungsmethoden unterschieden werden. In jedem Fall sollte kurzfristig auf Sauna, Solarium und intensives Sonnenbaden sowie Sport verzichtet werden. Nach einer Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin sind Sie in der Regel sofort wieder gesellschaftsfähig, wohingegen Sie sich nach einer Absaugung einige Tage Ruhe gönnen sollten. Ausserdem ist nach dem operativen Eingriff das Tragen einer speziellen Kompressionsweste erforderlich.
Nach der Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin sind Sie in der Regel sofort wieder gesellschaftsfähig. Im Gegensatz dazu sollten Sie sich nach einer Schweissdrüsenabsaugung einige Tage körperlich schonen.
In der Regel erzielen wir durch eine Schweissdrüsenabsaugung dauerhafte Behandlungsergebnisse, so dass unsere Patienten nicht erneut unter starkem Schwitzen leiden. Eine erneute Behandlung kommt infrage, wenn sich in sehr seltenen Fällen erneut Schweissdrüsen bilden.
Die Wirkung einer Botulinumtoxinbehandlung ist nicht dauerhaft und lässt nach etwa 6 Monaten nach. Die Schweissproduktion kann dann wieder als übermässig wahrgenommen werden, so dass eine erneute Behandlung erforderlich wird.
Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperhidrose
Zur Behandlung von Hyperhidrose kommen vielfältige Methoden zum Einsatz, darunter sowohl konservative als auch chirurgische Therapieformen. Welche Hyperhidrose-Therapie im individuellen Fall infrage kommt, richtet sich nach Ursache und Ausmass der Beschwerden. Bei einer krankheitsbedingten Hyperhidrose steht die Behandlung der auslösenden Krankheit im Vordergrund.
Häufig lässt sich eine Hyperhidrose lokal behandeln, etwa mit Aluminiumchlorid, gerbsäurehaltigen Mitteln, Botulinumtoxin oder einer Gleichstromtherapie. Ziel ist es, die Schweissdrüsen zu blockieren, ihre Funktion zu normalisieren oder die Nerven in den betroffenen Bereichen zu lähmen. Ist die Hyperhidrose nicht örtlich begrenzt, lässt sie sich mithilfe von Antihidrotika oder Salbeiextrakten behandeln. Im äussersten Fall kommt auch eine chirurgische Entfernung der Schweissdrüsen in den Achselhöhlen infrage.
Vor der Hyperhidrose-Behandlung
Vor der Hyperhidrose-Behandlung führt Dr. Kiermeir ein persönliches Beratungsgespräch in Bern, um das Ausmass der Beschwerden festzustellen und mögliche Behandlungswege zu besprechen. Ausserdem lokalisiert er die betroffenen Areale. Dies ist wichtig, um die betroffenen Stellen genau einzugrenzen und eine geeignete Therapieform zu wählen.
Die meisten Behandlungsformen werden ambulant durchgeführt und erfordern keine spezielle Vorbereitung. Falls für Ihre Behandlung vorbereitende Schritte notwendig sind, etwa bei einer Schweissdrüsenabsaugung, informiert Sie Dr. Kiermeir hierzu im persönlichen Gespräch.
Ablauf der Hyperhidrose-Behandlung
Die Hyperhidrose-Behandlung wird normalerweise ambulant unter örtlicher Betäubung bei uns in Bern durchgeführt. Bei einer chirurgischen Entfernung der Schweissdrüsen kann in Einzelfällen auch eine Vollnarkose nötig sein. Die Behandlungsdauer variiert je nach Therapiemethode.
Bei der Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin injiziert Dr. Kiermeir das Botulinumtoxin direkt in die betroffenen Hautareale. Die Wirkung hält etwa ein halbes Jahr an und kann anschliessend aufgefrischt werden. Die Iontophorese hingegen ist eine Gleichstromtherapie ohne zusätzliche Wirkstoffe und Medikamente. Über Schwämme oder Bäder werden Gleichströme durch die betroffenen Areale geleitet, um die Schweissdrüsenaktivität zu beeinflussen. Die Behandlung ist schmerzfrei und wird mehrmals pro Woche wiederholt.
Die Schweissdrüsenentfernung verläuft ähnlich wie eine Fettabsaugung. Über feine Kanülen saugt Dr. Kiermeir das Unterhautfettgewebe ab und durchtrennt zugleich die Nervenversorgung der Schweissdrüsen. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und reduziert die Schweissproduktion dauerhaft.
Nach der Hyperhidrose-Behandlung
Nach der Hyperhidrose-Behandlung kann der Patient die Klinik in Bern normalerweise direkt verlassen. Auch bei einer chirurgischen Entfernung der Schweissdrüsen ist ein stationärer Aufenthalt nur in Ausnahmefällen erforderlich.
Nach einer Schweissdrüsenabsaugung wird ein Verband angelegt, der mehrere Tage lang getragen werden muss. Auf Sport, Sauna und Solariumgänge sollten Sie während der ersten Wochen verzichten. Nach etwa einer Woche sind Sie wieder gesellschaftsfähig. Bei einer Botulinumtoxinbehandlung entstehen keine Ausfallzeiten.
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